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Naturheilkunde vs. Schulmedizin

Naturheilkunde vs. Schulmedizin

Bei Bluthochdruck gibt es Tabletten, bei Diabetes die Insulinspritze, bei Krebs die Chemotherapie. Aber ist das richtig? Gibt es Alternativen? Was ist der Unterschied zwischen Naturheilkunde und Schulmedizin?

Von Hippokrates stammt der Satz: „Wer heilt, hat recht.“ 

Wie erreichen wir „Heilung“ bei Symptomen, die uns seit Jahren begleiten oder sich stets verschlimmern?

Die Schulmedizin bleibt ein Segen für akute Fälle, dies würde ich jederzeit unterschreiben. Wir müssen dankbar sein, für die Möglichkeiten, die die Medizin uns nach Jahrzehnten intensiver Forschung anbietet. Doch wir als „Kunden“ dürfen stets entscheiden, welche Therapiemaßnahmen wir annehmen und welche nicht. Meine jahrelange Erfahrung in der praktischen Arbeit mit zahlreichen Klienten hat mich so viel gelehrt. Kein Fall glich dem anderen. Im Studium lernten wir nach Kategorien: „…bei Erkrankung X wählen wir Therapie Y…“, doch in meiner Praxis arbeitete ich von Jahr zu Jahr weniger nach diesem Prinzip. Jede Krankheitsgeschichte braucht eine individuelle Herangehensweise. Man muss die Frage zulassen: „Was möchte die Erkrankung mir sagen?“, um nicht nur Symptome zu bekämpfen, sondern Ursachen zu beheben. 

Vor allem die Zusammenarbeit mit der Ärztin hier in unserem Dorf zeigte, in so vielen Fällen können Schulmedizin und Naturheilkunde Hand in Hand arbeiten und haben gemeinsam den größten Erfolg. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen half vielmals eine Ernährungsberatung, die Medikation vollständig einzustellen. Ich erinnere mich an einen Klienten, dessen Kräfte deutlich nachließen nach einer 20-jährigen Bluthochdruckerkrankung mit OPs und Einstellung auf Blutdrucksenker, Cholesterinsenker und Blutverdünner. Ich übernahm die Ernährungsberatung, die Ärztin checkte Blutwerte und Nahrungsmittelunverträglichkeiten – gemeinsam erreichten wir das für den Patienten unglaubliche: ein Leben ohne Bluthochdruck, Medikamente und deren Nebenwirkungen.

Schulmedizin, Naturheilkunde, Ernährung – es gibt viele Wege

Noch im Studium dachte ich, eine Ernährungstherapie kann bestenfalls therapiebegleitend Erfolg haben. Ich vergesse nie die kopfschüttelnd-erstaunte Antwort einer Professorin auf die Frage einer Kommilitonin, ob bei Rheumaerkrankungen eine Ernährungsumstellung sinnvoll ist: „Außer Rheumamittel und Schmerzmittel können Sie nichts tun.“ Allein die Zahl der Rheumapatienten, die ich symptomfrei entlassen konnte, spricht eine andere Sprache. Ich halte es für nicht richtig, dass im medizinischen (und auch ernährungswissenschaftlichen) Studium kein Platz für die Naturheilkunde ist. Ärzte und Therapeuten sollten umfassend informiert sein, denn vor allem bei chronischen Erkrankungen und ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten stoßen schulmedizinische Ansätze an ihre Grenzen.

Letztendlich geht es uns doch um das Wohl der Patienten und nicht um die Anwendung möglichst vieler diagnostischer und therapeutischer Verfahren. Auch wenn die Wissenschaft auf vieles noch keine Antwort hat, das Erfahrungswissen sollte geteilt und angewendet werden! Nicht umsonst haben uns Pioniere ihrer Zeit wie Max Bircher Benner, Friedrich Sander, Max Otto Bruker oder Sebastian Kneipp umfangreiche Schriften hinterlassen.

Schulmedizin – Naturheilkunde – Ernährungstherapie, wenn wir ein Miteinander zulassen, finden wir für jeden Patienten den richtigen Weg!

                                                                       Iris Herting, M.Sc. Ernährungswissenschaftlerin

Was haben chronische Erkrankungen mit Sprossen zu tun?

Immer wieder stellte ich fest, so gut wie jede Erkrankung hat einen Mangel an essenziellen Mikronährstoffen zur Folge oder entsteht aufgrund dessen. Fehlen uns Enzyme, Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe, fehlt unserem Körper die Kraft zur Selbstheilung. Lebensmittel aus Sprossen sind meine Antwort auf die Frage: „Was soll ich denn überhaupt noch essen?“

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