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Schmecken und Kauen = Schmauen

Schmecken und Kauen = Schmauen

Schmecken und Kauen = Schmauen

Richtiges Kauen für eine nachhaltige bessere Gesundheit

So viel es über das Thema „Schmauen“ zu sagen gibt, so einfach ist es zusammengefasst: Die Kombination der Wörter Schmecken und Kauen betiteln ein natürliches Phänomen, welches zwar in der Natur des Menschen liegt, aber heutzutage auf Kosten der Gesundheit stark vernachlässigt wird. So darf die Achtsamkeit gegenüber dem Essen und sich selbst im Erwachsenenalter neu erlernt werden, was bereits vielen Menschen bei der Überwindung chronischer Symptome und unerwünschter Essgewohnheiten helfen konnte. Die Medien berichten häufig über dieses Thema, deshalb ist es an der Zeit für eine wissenschaftliche Betrachtung.

Die Methode des Schmauens verspricht nachhaltige Gesundheit, einen schlanken Körper durch einen ausgeglichenen Stoffwechsel und einen gesunden Hormonhaushalt, gesunde Zähne und puren Genuss. Durch eine besonders gründliche Kautechnik, soll die Nahrung bereits im Mund vorverdaut und das Hungergefühl gemindert werden. Auch Gastroenterologie Franz Xaver Mayr war Anhänger dieser Methode, sodass diese ein wichtiger Bestandteil seines bekannten Therapiekonzeptes wurde.

Wer langsam isst, wird schneller satt

Die im Oktober 2008 veröffentlichte Studie aus der Datenanalyse von über 3.200 Erwachsenen zeigt, dass schnelles Essen in signifikantem Zusammenhang mit Übergewicht steht (K. Maruyama, Universität Osaka). Auch die Prävalenz für Typ-2-Diabetes konnte mit einer erhöhten Essgeschwindigkeit assoziiert werden (Radzeviciene L, et al, 2013). Kokkinos und andere untersuchten 2010 die gastrointestinale Hormonregulation in Abhängigkeit von dem individuellen Esserhalten. Laut seiner Studie führt vergleichsweise langsames Essen zu einem früher empfundenen Sättigungsgefühl. Laut Otsuka (2008) hängt schnelles Essen deutlich mit dem Risiko für eine Insulinresistenz zusammen. Bei einer Insulinresistenz reagieren menschliche Körperzellen weniger empfindlich auf das Hormon Insulin, wodurch die Regulation des Zuckerhaushaltes im Körper gestört ist.

Die bekannte Empfehlung, jeden Bissen mindestens 30 Kaubewegungen zu widmen, schien für die Betroffenen auf Dauer nicht umsetzbar zu sein.

Das Schmauen wurde populär

Jürgen Schilling, Schauspieler und Medizinlaie, entdeckte zunächst aus eigenem Leidensdruck und durch Zufall die Wirkung des langsamen und bewussten Essens. Nicht nur durch einen neuen Namen, auch durch die konkrete Beschreibung und Aufklärung über die anzuwendende Kau- und Schlucktechniken und die kontrollierte Beobachtung der Probanden wuchs das Interesse für das Schmecken und Kauen.

Neuen Essgenuss üben

Im Gegensatz zu anderen Therapiekonzepten, kommt das Schmauen mit denkbar wenigen Hilfsmitteln aus. Die größte Herausforderung bildet die Übung neuer Gewohnheiten für das alltägliche und häufig wenig beachtete
Essverhalten. Erhöhte Achtsamkeit und Entschleunigung fällt besonders in der heutigen hektischen Lebensweise schwer, auch das Genießen einzelner Lebensmittel muss regelrecht neu erlernt werden.

Hungergefühl bleibt aus

Dr. Wilfried P. Birger leitete einen interessanten Vergleichstest zwischen intensivem Schmauen und normalem Kauen. Langjährige Schmauer und Schmal-Anfänger aßen in normaler Geschwindigkeit am ersten Tag 60 Gramm Kohlenhydrate in Form von Brot. Am Vergleichstag, genau eine Woche später, wurden unter denselben Bedingungen erneut 60 Gramm Brot verzehrt, diesmal aber „geschmaut“.Sowohl der Blutzuckerspiegel als auch der Anstieg von Insulin sind beide deutlich geringer, als die der Probanden in der normalen Essgeschwindigkeit.. Je niedriger beide Werte ausfallen, desto sensibler sprechen die Körperzellen auf den Anstieg des Blutzuckerspiegels, des Energiespeicherhormons, Insulin, an. Und desto optimaler funktioniert der Zuckerstoffwechsel. Je länger ein Proband das Schmauen anwendete und je höher das Körpergewicht, desto besser war das Ergebnis. Die Insulinsensitivität ist bei regelmäßigem Schmauen optimal, was durch einen effizienteren Transfer von Nahrungsglucos aus dem Blut in die Zelle begründet werden kann.

Schmauen und Rohkost passen wunderbar

Bei dem Schmauen von frischem Obst, Gemüse, leckeren Rohkost-Kräckern und -Broten aus Samen und Gewürzen entsteht ein unvergleichliches Genussgefühl. Wir spüren alles Bestandteile dieser lebendigen vital stoffreichen Kost.

Mehr Informationen zum Schmauen

Jürgen Schilling „Kau Dich gesund“ TRIAS-Verlag, Preis: 14,99.
Gern beantworten wir Ihnen weitere Fragen, Scheiben Sie uns.

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